Hallo lieber @paipel und hallo lieber @daddle .
Ja grundsätzlich sollte man sich von den theoretischen Werten nicht zu sehr beeindrucken lassen. Da gebe ich Dir Recht.
Grundsätzlich kann man aber sagen, dass Du mit einer SSD ein höheres Potential hast. Wenn man nur von der reinen Rechnung ausgeht:
USB 3.0 (Aktuell Deine Festplatte)
Maximal nutzbare Geschwindigkeit (Labor) 300 Megabyte pro Sekunde.
USB 3.2 Gen1 (Über das verfügt der Laptop)
Maximal nutzbare Geschwindigkeit (Labor) 625 Megabyte pro Sekunde.
Laptop SSD
Lesen/Schreiben 2000 MB/s
Laptop HDD
Lesen/Schreiben 250-350 MB/s
WD HDD
Lesen/Schreiben Nicht angegeben, aber limitiert durch USB 3.0 auf 300 MB/s
SanDisk
Lesen/Schreiben 1000 MB/s, limitiert durch Laptop USB 3.2 Gen1 auf 625 MB/s
Nun ist es auch noch wichtig zu wissen, von wo Du die Daten sicherst. Nimmst Du die eingebaute SSD (C:\) oder die größere 1,5 TB HDD?
Es ist nämlich auch noch wichtig sich vor Augen zu führen, dass man natürlich nicht schneller auf das Ziel schreiben kann, als die Quelle an Lesegeschwindigkeit hat. Die eingebaute HDD kann zwischen 250 - 350 lesen (je nach Modell). Also egal was Du Dir für eine neue Festplatte kaufst, wenn Du von der 1,5 TB Festplatte über USB auf eine andere Festplatte schreibst, wird sich an der Geschwindigkeit mutmaßlich nie etwas ändern, da die HDD einfach nur maximal 350 MB pro Sekunde kann und das ist auch ein Laborwert.
Darüber hinaus ist es auch wichtig zu wissen, wie Daten von A nach B übertragen werden. Wenn immer etwas kopiert oder verschoben werden soll, sagt die Quelle zum Ziel: "Hallo, ich hab eine Datei für Dich!" und die Quelle macht die Türe auf und sagt. "Immer rein damit, ich hab noch 'n bissel Platz!" und macht die Türe wieder zu. Nun sagt die Quelle wieder. "Ich hab hier ne Datei für Dich!"... So geht es weiter und weiter, nach jeder Datei wird die Türe wieder zu gemacht, daDurch wird die Übertragung zwischen Quelle und Ziel kurz getrennt und muss neu aufgebaut werden. Das äußert sich dann darin, dass eine Übertragung wirklich sehr lange dauern kann. Wenn gleich diese "Hallo"-Spielchen innerhalb weniger Milisekunden abgehandelt werden, mögen Festplatten es doch lieber, wenn sie große Dateien erhalten. Denn dabei kann die Quelle die Türe lange auf halten und sich auf das Schreiben konzentrieren, statt jedes mal beim Schreiben unterbrochen zu werden. Nur mit großen, zusammenhängenden Dateien werden diese Geschwindigkeiten überhaupt möglich. Dazu kommt noch, wie schnell die Daten bereitgestellt werden können. (Geschwindigkeit CPU, RAM, etc) Und natürlich auch, wie stark fregmentiert die HDD ist.
In Windows werden Dir die Übertragungsgeschwindigkeiten angezeigt. In MB/s (Megabyte pro Sekunde). Wäre interessant zu wissen, wie viel GB Du zum Sichern so benutzt und welche Geschwindigkeiten da so erreicht werden. Möglicherweise bekommst Du Dauer des BackUps besser unter Kontrolle, indem Du den Backup einfach häufiger machst.
Die HDD gegen eine SSD für die Geschwindigkeit auszutauschen, kann tatsächlich etwas Geschwindigkeit einbringen. Das kommt allerdings eher daher, dass diese Festplatten anders arbeiten. Mehr als die 350 MB pro Sekunde, die die HDD (Quelle), wirst Du nie erreichen.
Anders sieht aus, wenn Du von der eingebauten SSD über USB 3.2 Gen1 auf die neue SSD sichern würdest. Hier hast Du zumindest theoretisch eine Verdoppelung der möglichen Übertragungsgeschwindigkeit. Aber auch hier gilt die Regel, dass viele kleine Dateien langsamer übertragen werden, als große zusammenhängende Dateien wie zum Beispiel Film, Grafiken.
Ich sehe so beim nachlesen, dass es doch ein ziemlich langer Text ist. Ich hoffe er ist nicht zu ermüdent.
Ganz viele freundliche Grüße Euer Pandaman
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