Hallo @ro888 , Prima, dass Du das herausgefunden hast. Mit dem Wissen kann man weiter googeln und erhält die Info, dass Hypervisoren von Drittanbieter-Software sich nicht mit der virtualisierungsbasierten Sicherheit von MS vertragen. Eine Installation von einer solchen Software erfordert dann das Deaktivieren der 'Speicher-Integrität' in Windows-Sicherheit -> Gerätesicherheit -> Kernisolierung. Dass das bisher nicht offenkundig war, liegt wohl daran, dass diese Option bei Windows 10 standardmäßig ausgeschaltet ist - bei Windows 11 jedoch standardmäßig eingeschaltet ist. Eine gute Beschreibung findet man im Artikel 'Fix: Windows 10-Treiber durch Kernisolierung blockiert' von Günter Born. Darin beschreibt er, dass eine Fehlerursache der von der Drittanbieter-Software versuchte direkte Zugriff auf den Kernel sein kann. Der MS Schutzmechanismus isoliert diesen und eine Fehlfunktion ist die Folge. Als Lösung wird neben einem Update der Software auch die Deaktivierung der Speicherintegrität genannt. In dem Beitrag 'Hardware-Virtualisierung nicht verfügbar' in der Kaspersky Community kann man den Satz "KLs virtuelle Maschine kann damit leider nichts anfangen, aus welchen Gründen auch immer. Da auf einem System immer nur ein Hypervisor laufen kann und KL davon ausgeht, dass schon einer läuft, kann der eigene nicht zum Einsatz kommen." lesen. Dort hatte ein Teilnehmer das Deaktivieren der SVM (AMD-V) im UEFI als Lösung genannt. Es wird aber auch auf einen möglichen Interessenskonflikt bei gleichzeitigen Einsatz einer VM-Ware hingewiesen. Dies ist aber offenbar kein ausreichender Grund, die Kaspersky Produkte als nicht kompatibel mit Windows 11 zu deklarieren. In einem anderen Forum wird dieser Umstand in einem 2 Jahre zurückliegenden post von spiderweb kritisiert. Offenbar scheint diese Zustand schon lange anzudauern und eine Besserung ist nicht in Sicht. Die gleiche Problematik hinsichtlich der Koexistenz von VMware von Oracle und dem MS Defender wird im Artikel 'Windows-10-blockt-andere-hypervisoren' geschildert. Da MS mit Windows 11 diesen Sicherheitsmechanismus, der schon in Windows 10 angeboten wird, weiter etablieren wird, scheint mir auch zukünftig dies Problem gegenwärtig zu bleiben. Gut, wenn man darauf vorbereitet ist. Gruss Jan
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