Man sollte beachten, daß das Betriebssystem bei der Installation von Windows 10 (64bit Version) ca 30GB Platz braucht. Das setzt sich zusammen aus ca 20+GB für Windows selbst, 4GB virtuellem Arbeitsspeicher(Paging size) und 8GB für das Hibernation File. Größere Updates/Overhauls können schon ziemlich riesig sein. Microsoft selbst empfiehlt für eines der neueren Updates 40 GB freien Speicher auf C. "For Windows 10 May 2019 Update, both 32-bit and 64-bit versions require 32GB of available storage, which is a marked increase from previous versions of Windows 10." Falls man keine Shadow Copy oder Sicherheitskopie der alten Windows Version hält, dann kommt da zumindest nichts nennenswertes seitens Windows dazu. Meine Platte war, obwohl ich praktisch alles an wichtigen Programmen (nennenswerter Größe) gelöscht hatte, die letzten Jahre ständig bei 57 von 61GB, weil der Teildownload des Updates hängte. Wenn man Updates durchführt (vor allem bei Größeren), dann braucht man in der Regel zusätzlich den Festplattenplatz für das gesammte Update (glücklicherweise nicht so groß wie das Betriebssystem) und eine Sicherungskopie des alten Versionsstandes. Von der 64GB Festplatte sind nur ca 61GB nutzbar (Overhead usw für Fehlerkorrektur, Address-Pointer, usw). Von den 61 GB sollte man also ca 40-50 GB für das Betriebssystem einplanen. Sollte man noch wahlweise ein größeres Spiel, LaTeX, Office oder eine IDE zum Programmieren einrichten, bleibt praktisch nichts übrig. Mein Windows 10 hatte nun bereits seit Jahren nur sporadische Updates, falls mal ein größerer USB Stick zur Hand und leer war und das Update fehlerfrei durchlief. Seit ca einem Jahr konnte man dann kaum noch updaten. Als Tipp würde ich eine microSD Speicherkarte für den Slot rechts empfehlen, um den als temporären Speicher zur Verfügung zu stellen, damit das Windows-Update Dateien Zwischenlagern kann bis es fertig ist. Hier rate ich aber dringed dazu, die Speicherkarte regulär im Laden zu kaufen, da man bei 'günstigen' Angeboten im Internet meist ein Imitat bekommt, welches viel weniger Speicherplatz hat als aufgedruckt (laut Speichereinteilung haben die angeblich z.B. 32GB im Register angegeben, aber zusätzlich gespeicherte Daten gehen verloren), was zur irreparablen Beschädigung von Windows während dem Update führen kann. Was bei mir half war, während dem Update einen völlig leeren 32GB Stick einzustöpseln, den ich dann als Zusatzspeicher im Update angab, und die restlichen fehlenden GB durch das Reduzieren des virtuellen Arbeitsspeichers freizukriegen (Das Reduzieren des virtuellen Speichers lässt afaik auch die Größe des Hibernation Files schrumpfen). Die Auslagerungsdatei für den virtuellen Arbeitsspeicher wird während dem Update als reserviert betrachtet. Hier half es, die Größe des virtuellen Speichers auf 32 als Startwert und 64 MB als Maximum einzustellen. Hier ist Vorsicht geboten. 16 MB sind das absolute Minimum, damit Windows noch funktioniert - man sollte daher denke ich eher 32MB einstellen. Die freiwerdenden 3,95GB hatten gerade ganz knapp ausgereicht, um das Durchlaufen des Windows-Updates zu ermöglichen. Alternativ ist auch der Einbau einer zusätzlichen M.2 SSD Festplatte SATA denkenswert. Habe aber nicht im Kopf, welche Keys (B / M / B&M) diese haben muss. Eine 240GB SSD kostet derzeit 30-40€ und ist auch für Laien relativ leicht einzubauen (die bei der Handhabung von Speichersteinen üblichen Sicherheitsmaßnahmen beachten, um die Chips nicht zu beschädigen z.B. durch elektrostatische Aufladung). Falls man sich für eine zweie Platte entscheidet, sollte man darauf achten, daß zwei der Schrauben des Gehäuses (nur schwer erkennbar auf ersten Blick) länger sind als der Rest (man will ja Platine usw nicht schädigen, weil man eine zu lange Schraube rein dreht).
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