Hallo @Schalalex , Der zitierte Satz "Wenn ein 6-Pin-Stecker in eine 8-Pin-Buchse gesteckt wird, merkt die Karte am fehlenden Sense1, dass sie über die Kabelverbindung nur 75 W beziehen darf" aus der Nachricht 20 hatte mich veranlaßt, dessen Bedeutung nachzugehen. Die Frage welche Leistungsmerkmale ggf. herabgesetzt werden, wenn eine Grafikkarte mit einer geringeren elektrischen Leistung versorgt wird, als diejenige, die nach dem Datenblatt erforderlich ist, ist jedoch nicht relevant, da ich keine Installationsanleitung gefunden habe, die zulässt, dass Anschlüsse für die Versorgung vom Netzteil unbelegt bleiben. Auch der Artikel von Computerbase ( Dein link s.o.) besagt mit dem Satz "über mehr als einen 8-Pin-PCIe-Anschluss zur Stromversorgung dürfen sie nicht verfügen" : zulässig sind also Grafikkarten, die keinen, einen 6-poligen oder einen 8-poligen Anschluss haben. Wären weitere vorhanden, bliebe ein Anschluss unzulässigerweise unbelegt. Das folgende Zitat aus einer Installationsanleitung macht das deutlich: "Hinweis: Bevor Sie eine Karte installieren, bei der eine zusätzliche Stromversorgung benötigt wird, vergewissern Sie sich gegebenenfalls, dass Ihr vorhandenes Netzteil über einen solchen Anschluss verfügt." Dass u.U. auch andere Verkabelungen einen Betrieb einer Grafikarte zu lassen, liegt vermutlich daran, dass selbst beim 6-poligen Anschluss in einigen Fällen alle drei 12 Volt Leitungen spannungsführend sind. Ein Beispiel für eine Diskussion darüber ist bei https://www.computerbase.de/forum/threads/kann-ich-einen-8-pin-gpu-stecker-in-ein-6-pin- verwandeln.1861908/ - hier speziell die Beiträge von [wege]mini oder https://www.heise.de/forum/heise-online/News-Kommentare/Radeon-RX-480-Neuer-Treiber-aendert-Energiemanagement/Netzteile-nicht-PCIe-spezifikationskonform/thread-4968417/#posting_28877677 zu finden. So eine Diskussion geht jedoch ins Thema der Basteleien und muss hier nicht behandelt werden. Ein technisch möglicher Betrieb, der jedoch nicht in den Rahmen fällt, den die Grafikkarten- und Netzteilhersteller als bestimmungsgemäßen Gebrauch bezeichnen würden, könnte zu einer Überlastung des Netzteils führen. Darauf weist auch der Satz "Fehlende Anschlüsse sind also immer auch ein direkter Warnhinweis auf mangelndes Leistungsvermögen, selbst wenn auf dem Label eine tolle Leistungsangabe steht! " im link https://www.igorslab.de/leistungsaufnahme-grafikkarte-netzteil-wechselwirkung-messung/6/ hin. Selbstverständlich gibt es aber eine Zusammenhang zwischen der Energieversorgung und der Leistung einer Grafikkarte. Wenn man mit den Begriffen "power limit" oder "power target" googelt, kommt man ins umfängliche Gebiet der Overclocker. Mit diesem einstellbaren Parameter (sowohl unter als auch über 100 %) kann auf das Power Management and damit auf die Taktrate Einfluss genommen werden. Eine Erwähnung diese Begriffs findet man z B. in https://www.computerbase.de/2019-11/nvidia-geforce-gtx-1650-super-test/2/. Aber auch diese Thematik hat mit der Fragestellung, welche Netzteilanschlüsse eine Grafikkarte braucht, nichts zu tun. Trotzdem möchte ich hier eine interessante Information erwähnen, die im link https://extreme.pcgameshardware.de/grafikkarten/518722-rx-580-netzteil-zu-schwach.html zu finden ist. Dort musste icefreak0612 das Power Limit um 50 % erhöhen um überhaupt einen stabilen Betrieb seiner Grafikkarte zu erreichen. Gruss Jan
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