Medion P7645 MD60610 MSN30022727 - nach Wechsel von NVme tot. Keine LEDs, kein Lüfter, kein nichts

[Spezi4ever]

Hallo Forum,

ich hab an obigen Gerät die 128er NVme gegen eine Samsung 970 Pro ausgetauscht.

- Mit Data Migration die NVme auf die Samsung geklont. Alles überhaupt kein Problem, "Klonen erfolgreich" und Notebook runtergefahren.

- Bodenteil weggeschraubt, NVme gewechselt. Umdrehen, einschalten, tot. Keine LEDs, kein Lüfter, nichts. Tot.

- Alte NVme rein, hilft nix, tot.

- DVD-Laufwerk rausgezogen, 2. Platte (HDD) rausgebaut, tot.

- Akku raus, Netzteil weg, Restspannung mit 15 Sek Einschalter "entfernt".

- Nur Netzteil dran, Keine LEDs, kein Lüfter, nichts, tot.

- Spaßeshalber den RAM-Riegel rausgeholt, tot.

- Hab noch einen zweiten P7645: Netzteil läuft am anderen Medion, dessen Netzteil nicht beim toten Gerät. Bleibt tot.

- Akku im anderen Gerät 95%.

Was gibts sonst noch für Tricks? Ich seh die BIOS Batterie nirgends, falls es an der liegt...

Zum Verschrotten ist der noch zu gut... Hülfäää

🤔

Gruß

Michi

[Spezi4ever]

Ich beantworte mich mal selber...

1. Ich hab grad die alte mit der neuen NVme verglichen.

2. Die beiden haben unterschiedliche Kerben. Ergo unterschiedliche Interfaces.

3. Nach Recherche unterstützt der P7645 nur SATA-NVmes

4. Eigentlich hätte die neue nicht reinpassen dürfen, der fehlt die 2. Kerbe

5. Das habe ich beim Einbau nicht im mindesten bemerkt, der Slot ist groß genug um auf die Kerben zu Pfeifen.

6. Kann es sein, dass der Falscheinbau das komplette Gerät in die ewigen Jagdgründe schickt?!

Gruß

Michi

[daddle]

@Spezi4ever 

Du hast ja die "Lösung" schon gefunden, du hast die M.2 mit der falschen Schnittstelle gekauft.

Die M.2 Riegel mit zwei Kerben sind  fast immer SATA  Platten; mit nur einer Kerbe könnte es auch eine  SATA M.2  sein, aber meist macht man aus Praktikabilitätsgründen heute die  SATA Platten fast alle mit 2 Keys, das sind Ausschnitte od. Kerben in der Kontaktleiste. Die Platte mit nur einer Lücke (als M-Key) ist dagegen meist eine PCIe M.2.

zu 4.) Das ist etwas falsch gedacht. Eine Kerbe in der Kontaktleiste der Platte kann ja nichts kaputt machen da dort Material fehlt. Und was nicht da ist kann Nchts kaputtmachen.

Dem entsprechend  können die korrespondierenden Keys (Kerben) im Slot oder Port, die ja  eine Unterbrechung der Kontaktleiste darstellen, nichts an der Kontaktleiste der Platte oder im Port beschädigen. Allerdings besteht im Bodenbereich des Ports an der Stelle der Kontaktlücke eine etwas erhabenen Plastikleiste, die das falsche Einschieben einer Platte ohne korrespondierende  Lücke an der Stelle in der M.2-Kontaktleiste verhindern soll. Was man aber mit leichtem Druck  überwinden kann.

Generell gilt, schaust du von oben auf die Kontaktleiste in Einschubrichtung (Chipseite oben), dann ist links 6 Kontakte vom Rand entfernt eine Lücke, das definiert den B-Key, wodurch meist das SATA Protokoll realisiert  wird.

Ist die Lücke oder Kerbe in Einschubrichtung rechts 5 Kontakte vom Rand weg (Chipseite  oben), ist das der M-Key, und wird  meist als Codierung für das ' PCIe over NVME ' Protokoll benutzt.

Das ist die Grundregel, allerdings können die Hersteller des Mainboards die Protokollanbindung auch umgekehrt festlegen, also für SATA den M-Key definieren (was gelegentlich geschieht), und für PCIe den B-Key codieren. Was aber die absolute Ausnahme ist, da PCIe an den B-Key gebunden deutlich langsamer als am M-Key arbeitet und eine geringere Datenrate liefert.

Also wenn die Platte zwei Kerben hat, sowohl den  B- und auch den M-Key, ist sie im Consumerbereich fast immer eine SATA Platte.

Hat die M.2 dagegen nur einen Key rechts, 5 Kontakte vom Rand entfernt, ist sicher anzunehmen dass es eine PCIe Platte ist.

Lies auch hier und betrachte die Abbildungen 

-->  https://de.wikipedia.org/wiki/M.2

Edit: Ergänzung: 

--> https://commons.wikimedia.org/wiki/File:M2_Edge_Connector_Keying.svg

Ende

Deine Platte mit nur einer Kerbe die Du als PCIe Modell gekauft haben wirst, wird aber durch das drückende Einschieben mechanisch trotz der leicht erhabenen  Bodenleiste im M-Key Slot  keinen Defekt verursacht haben.

Was anderes ist es, dass eine Platte im falschen Slot  auch mal elektronisch einen Schaden erleiden oder verursachen  könnte, ist aber die Ausnahme.

Gruß, , daddle

[Fishtown]

Moin @Spezi4ever 

die Batterie bekommst du erst zu sehen wenn der Boden kpl. demontiert wird.

Stutzig macht mich das gar nichts passiert, kontrolliere doch einmal das Flachbandkabel vom Einschalter an der Steckverbindung

zur Platine, die Klemmleiste sitzt aber auf der anderen Seite der Platine. möglicherweise hat sich diese gelöst bei der Demontage der Montageplatte

und darum lässt er sich nicht einschalter.

Tschüss Fishtown

[daddle]

@Spezi4ever 

Es  ist sicher sinnvoll nach jedem Öffnen den Sitz der Kabelverbindungen zu überprüfen, aber ich glaube nicht, dass nur das Tauschen der  M.2 ursächlich für einen Ausfall. der Verbindungen sorgen kann. Bei normalem Umgang.

@Fishtown  schrieb:

Stutzig macht mich das gar nichts passiert, kontrolliere doch einmal das Flachbandkabel vom Einschalter an der Steckverbindung zur Platine, die Klemmleiste sitzt aber auf der anderen Seite der Platine 

möglicherweise hat sich diese gelöst bei der Demontage der Montageplatte

und darum lässt er sich nicht einschalter

Das halte ich eher für unwahrscheinlich, da nur das Öffnen der Serviceklappe (das ist doch keine Montageplatte!), die sich einfach nach Lösen der Schrauben aus dem Gehäuseboden abklipsen lässt, und keinen mechanischen Stress auf das Mainboard ausübt. 

Vor allem auch da wie zu sehen das Flachband-Kabel und der Schalter gut geschützt verbaut sind. Da würde ich eher noch an einen Schalterdefekt denken, auch wenn es unwahrscheinlich ist, denn das aber wäre ein ganz ganz grosser Zufall.

Aber vielleicht bist du irgendwo am MB versehentlich drangekommen, und irgendetwas hat eine Kurzschluss  auf dem Board gemacht.

Der Einbau der falschen PCIe M.2 SSD  mit dem M-Key re, aber keine B-Key Lücke li.) könnte einen Schaden verursacht haben, wenn du versucht hast die Platte z.B. wegen des nur einzelnen vorhandenem Key anfangs vielleicht in beiden Lagen (einmal  Chips unten, dann Chips nach oben), einzustecken.

Dadurch stünde der erhabene Leiste im M-Key des MB Ports  einer  geschlossener Kontaktreihe im Bereich des B-Keys der Plattenkontaktleiste gegenüber. Es fehlt dann die Kerbe in der Kontaktleiste der M.2 SSD gegenüber der M-Key-Lücke im Port auf dem MB.

Noch fataler könnte aber die Auswirkung der Falschkontaktierung  der Kontakte in umgekehrter Reihenfolge der beiden Kontaktreihen zueinander sich auswirken. 

Du fragtest ja schon besorgt und hattest angemerkt:

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@Spezi4ever    schrieb:

"im Slot hätte eigentlich die neue nicht reinpassen dürfen, der fehlt die 2. Kerbe. Das habe ich beim Einbau nicht im mindesten bemerkt, der Slot ist groß genug um auf die Kerben zu Pfeifen.! "

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Das lässt mich schon darüber nachdenken, wie schonend du mit dem Material umgegangen bist. 😕 Und ob dabei etwas passiert sein könnte.

Noch eine andere Frage habe ich, du hattest in Post 1 geschrieben: 

@Spezi4ever  schrieb:

- Mit Data Migration die NVme auf die Samsung geklont. Alles überhaupt kein Problem, "Klonen erfolgreich" und Notebook runtergefahren.

- Bodenteil weggeschraubt, NVme gewechselt. Umdrehen, einschalten, tot. Keine LEDs, kein Lüfter, nichts. Tot.

- Alte NVme rein, hilft nix, tot.

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Wie und womit hattest du denn geklont? Hattest Du einen externen M.2 PCIe SSD  Adapter zu USB?

Sonst wäre das so laut deiner Beschreibung nicht möglich gewesen. 

Wieso schreibst du dann du hast die  NVMe (damit musst du wohl Du die neue PCIe M.2 gemeint haben) auf die Samsung geklont??

Wenn überhaupt, ginge das nur umgekehrt. Aber wegen der falschen  Schnittstelle wird die PCIe M.2  doch am SATA Anschluss gar nicht funktionieren können?? 

Trotzdem schreibst Du " Alles überhaupt kein Problem.

Du kannst ja sowieso nur den Inhalt der Samsung (der Bootplatte) auf eine neue leere  M.2  klonen (übertragen, portieren).

Was macht der Rechner jetzt ? Immer noch ohne irgendeine Reaktion?

Gruß, daddle

[Spezi4ever]

Hallo nochmal und vielen Dank für die vielen Anregungen...

Kurz nochmal zur Vorgehensweise:

Ich hatte ja die Samsung 970 gekauft, einen Inateck NVme-USB-Adapter hab ich.

Dann kommt das Samsung Data Migration Klon-Tool auf den Rechner/Notebook.

Sobald die externe Samsung HDD/SSD kommt, lässt sich die Systemplatte auf die externe Samsung klonen.

Normalerweise werden die alte Systemplatte mit dem Samsungklon gewechselt und alles läuft wie gewohnt.

Wenn man weiß, dass es untereinander inkompatible Slots für NVme's gibt und diese Slots gegen Falscheinbau gesperrt wären, wie z.B. RAM-Riegel.

"Lösung" zu meinem Falscheinbau und der darauf toten Hardware: Geduld...

Ich hatte ja die alte SATA-NVme wieder eingebaut. Aber da hat sich nichts mehr getan. Kein Mucks. Diverse Versuche mit Akkus raus und 30 Sek. auf dem Powerbutton - alles erfolglos. Hab dann erstmal die Wartungsklappe wieder draufgeschraubt und alles stehen gelassen.
Gestern hab ich die Posts gelesen (nochmals vielen herzlichen Dank für die Ideen) und wollte das Thema nochmal angehen. Zieh ich das Notebook raus (ohne Akku), Strom dran, Starten und siehe da: Läuft komplett unauffällig und normal.

Der Inateck SSD-USB hat ja nicht gepasst, drum mit einem USB Acronis True Image die alte SSD auf eine externe HDD geklont. Dann 128GB raus aus dem Gerät, 500GB rein, starten über USB Acronis und den HDD Klon auf die 500GB NVme drauf. Alles neu starten - läuft wie genauso unauffällig und normal, etwas flotter isser jetzt.

Wenn ich diese NVme Unterschiede gewusst hätte, wär ich gleich auf die verbaute "Data" 2.5 HDD losgegangen, hätte die gegen eine Samsung 870 gewechselt und als Systemplatte genommen. Aber der Lerneffekt war diesmal immens mit dem "alten" Akoya (von meinem Bruder)...

Die 970er Samsung bleibt jetzt im Inateck, den benutzt mein Bruder künftig für Sicherungen.

Hier wird man geholfen - freundlich, kompetent... das find ich echt spitze!

Gruß

Spezi4ever