le 17.04.2023 14:23
le 17.04.2023 14:23
Vor ein paar Tagen war bei meinem Medion PC
ganz plötzlich der Ton weg, einfach so ohne erkennbaren Grund.
Alle einfachen durchführbaren Maßnahmen, mit denen man laut Tipps im Internet das Tonproblem beheben kann, habe ich bereits durchgeführt.
Habe auch im Gerätemanager das Gerät
Realtek High Definition Audio
komplett entfernt samt Löschung der Treibersoftware
und anschließend den Treiber (auch nach Download von medion.com) neu installiert.
Trotzdem bleibt der Ton stumm.
Unter "Sounds" scheinen meine Lautsprecher (Realtek High Definition Audio) und mein zweiter Lautsprecher, der im Benq Monitor integriert ist (Anschluss über HDMI) auf.
Ich kann dort bei beiden auch auf "Testen" klicken um den Testton abzuspielen. Dabei kommt immer folgende Meldung:
"Fehler bei der Wiedergabe des Testtons".
Auch die Problembehandlung in der Systemsteuerung habe ich schon viele Male durchgeführt, es bleibt immer der Fehler "Adiodienste antworten nicht" als einziges Problem oder einzige Fehlermeldung.
Die Audiodienste selbst (wie ich mit services.msc) nachprüfen kann, sind gestartet und auf "Automatisch" gestellt.
Beim Dienst "Windows Audio" lässt sich unter "Anmelden" die Anmeldung nicht auf "Dieses Konto", "Lokaler Dienst" umstellen. Versucht man das, kommt diese Fehlermeldung, wenn man danach den Dienst neu startet:
"Der Dienst 'Windows Audio' auf 'Lokaler Computer' konnte nicht gestartet werden. Fehler 0x80070005: Zugriff verweigert."
Wenn man unter "Anmelden" bei diesem Dienst auf "Lokales Systemkonto" umstellt, dann funktioniert der Dienst, lässt sich starten, beenden, neu starten usw. Allerdings bleibt der Ton weg.
Ob das Problem des fehlenden Tons mit den Diensten zusammenhängt, ist unklar, könnte aber sein.
Der Realtek Treiber wurde wie gesagt bereits mehrfach neu installiert.
Was kann man noch tun?
Wie kann man herausfinden, ob die Hardware defekt ist (Onboard Sound)? Im Geräte-Manager wird kein Fehler (kein Rufzeichen) angezeigt.
Wie kann man noch weiter analysieren, was das Problem ist?
Oder wie kann man das Ton-Problem beheben?
Vielen Dank.
20.04.2023 11:01 - modifié 20.04.2023 11:19
20.04.2023 11:01 - modifié 20.04.2023 11:19
@Burki48 schrieb:Hallo @webeule,
als erstes solltest Du durch eine Systemwiederherstellung Dein Windows-Betriebssystem auf einem Tag zurücksetzen, wo dieser Fehler noch nicht auftrat, um somit ein Problem seitens Windows auszuschließen.
Dein Tipp ist natürlich vollkommen richtig.
Ich nehme ihn aber zum Anlass darauf hinzuweisen dass alle Medion PCs oder Laptops die ich in den letzten 10 Jahren gekauft habe alle ohne aktivierte Systemwiederherstellung ausgeliefert wurden. Ich meine dass war früher noch unter Vista oder Windows 7 anders gewesen.
Aber egal, das heisst jeder User sollte die Systemwiederherstellung für das Laufwerk C: aktivieren, mit minimum ca. 4-5 GB Speicherplatz für etliche Systemabbilder(Schattenkopien), um eben im Falle einer kritischen Treiber "verinstallation" oder anderer Installationsprobleme die Möglichkeit zu haben, auf einen Zustand vor ein paar Tagen oder Wochen zurück gehen zu können.(Hilft nicht bei Virenbefall).
Für die reinen Datenlaufwerke D- oder E: macht das weniger Sinn. Da benutzt man besser eine externe Festplatte zur Sicherung.
MfG, daddle
le 20.04.2023 11:11
le 20.04.2023 11:11
Hallo @daddle,
danke für Deinen Hinweis bezüglich der Systemwiederherstellung.
Gruß
Burki
le 20.04.2023 11:14
le 20.04.2023 11:14
Ja, das sehe ich auch so und ist bekannt.
Allerdings war die Systemwiederherstellung nicht aktiviert und jetzt ist es zu spät.
Außerdem wurde dieser PC mit einer etwas kleinen SSD (Laufwerk C:) ausgeliefert, wo dieser für die Systemwiederherstellung Speicherplatz sich dann eben nicht meh rausgeht. Was kann da der Kunde dafür?
Also Systemwiederherstellung geht nicht, weil sie nicht aktiviert war!
20.04.2023 12:16 - modifié 20.04.2023 12:54
20.04.2023 12:16 - modifié 20.04.2023 12:54
Auch auf einer kleinen Platte kann man ca 4 GB abzwacken. Meist sind sogar bis zu 10 Prozent Overprovisioning bei SSDs frei, die man problemlos auf die Hälfte verkleinern kann, indem man vom freien Bereich die C-Partition vergrössert.
Ausserdem hast Du ausser der 128 GB SSD noch eine grosse HDD im System, sodass du vieles auf dieser und nicht auf der C-Partition der SSD speichern kannst.
@webeule schrieb:Ja, das sehe ich auch so und ist bekannt.
(...)
Außerdem wurde dieser PC mit einer etwas kleinen SSD (Laufwerk C:) ausgeliefert, wo dieser für die Systemwiederherstellung Speicherplatz sich dann eben nicht meh rausgeht.
Was kann da der Kunde dafür?
Letztlich ist das ja eine Sicherheitsoption, die Windows anbietet. Wenn man als User die nicht nutzt, und sie dir bekannt war, ist man wohl eher selber die Ursache für das Nichtbenutzen dieses Features.
Und wie oben geschrieben, ein paar GB sollte man dafür übrig haben, da es enorm viel Arbeit ersparen kann.
Und "Was kann da der Kunde dafür" ist ziemlich larmoyant. Du hast doch den Rechner gekauft, und trotz besseres Wissen die Systemwiederherstellung nicht eingerichtet.
Außerdem, wenn es dir um mehr Speicherplatz geht, kann man heutzutage für wenig Geld z.B eine 256 GB SSD statt der 128 GB SSD einbauen.
Man kann nicht die Verantwortung für Missgeschicke oder unglückliche Umstände dem Verkäufer in die Schuhe schieben.
Ich verstehe diese (Vollkasko) Mentalität überhaupt nicht, 😉
Und zum Tonausfall, der Rechner hat ja schon etliche Jahre auf den Buckel, von 2015, da kann eine Soundkarte oder Soundchip auch mal defekt werden.
Teste es doch mit einer anderen Soundkarte, die Du in einen PCIE x1 Slot einstecken kannst.
Obwohl ich eher glaube, dass es ein Treiberproblem ist. Welches BS hast Du installiert? Bist du auf Win 11 umgestiegen?
Gruss, daddle
le 20.04.2023 14:57
le 20.04.2023 14:57
Wie gesagt, habe ich (weil es sein muss) viele Programme usw. installiert.
Die Festplatte ist voll und einige Programme ... habe ich längst auf 😧 installiert, um C: nicht zu überlasten. Jetzt macht das Windows nicht mal mehr das Update erfolgreich, weil nur mehr 13 GB frei sind auf C:
Aber der wichtigste Punkt ist:
Der Aufwand wäre extrem (!) groß, wenn ich eine neue größere SSD kaufe und alles neu installiere. Extremer Aufwand, der sich nicht auszahlt.
Der Plan ist daher eher:
Den Ton reparieren, damit dieser PC weiterhin funktioniert, einsatzbereit ist und als Zweit-PC genutzt werden kann, wo alle Programme und die vielen dazugehörigen Daten drauf sind und im Bedarfsfall jederzeit genutzt werden können.
Dann einen neuen Desktop PC kaufen, der dann wiederum wie dieser 8 Jahre halten sollte.
Es ist aber aber trotzdem wehr wichtig, das Ton-Problem zu reparieren. Aber wenn die Tools wollen, dass man eingibt, was man hört, anstatt zu prüfen ob die Soundkarte kaputt ist oder nicht, dann ist das schon sehr ärgerlich und alles andere als sinnvoll. Und dass dann niemand ein anderes Tool vorschlägt, welches schlauer programmiert wurde, ist auch unlogisch, weil bestimmt schon sehr viele Kunden dieses Problem (Schildbürgerstreich) der Service-App kritisiert haben und daher schon ein Ersatz-Tool bekannt sein sollte für diesen Fall.
Deine Links zu den Ebay-Soundkarten sind leider aus einem Grund unbrauchbar:
Die Lieferung dieser Soundkarten kommt erst Anfang bis Mitte Juni, das ist leider nicht sinnvoll.
Und eigentlich noch einmal: Ich würde sehr gerne sofort so eine Soundkarte bestellen (gibt ja auch schnellere Lieferanten), aber erst, wenn ich definitiv weiß, dass meine Soundkarte defekt ist. Dazu fehlt also noch das passende Tool, welches die Soundkarte wirklich auf Defektheit prüft.
Danke.
20.04.2023 17:55 - modifié 20.04.2023 19:15
20.04.2023 17:55 - modifié 20.04.2023 19:15
MEIN TIPP: Flexible, externe USB-Soundkarte nehmen. So kann man jedenfalls testen, ob's ''nur'' an Windows liegt oder eben doch am Sound-Chip. Ich hab sogar mehrere, zum Einen als Reserve, weiters für den Home-Server der selbst keine hat, und für Notebooks die nur einen einzigen kombinierten Audio-Ein/Ausgang haben.
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USB Soundkarte mit Lautstärkeregler und Volume Kontrolle, Plug & Play (keine Treiber erforderlich 🙂
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PS: Aus meinem 23 jährigen Umgang mit Windows kann ich sagen, dass ohne Neuinstallation oder Rückspiegeln
vom Installationsbackup, KEINE Reparatur am Audiosystem funktioniert hat - LEIDER!
GRUNDSATZ+REGEL: Immer gleich nach der Neuinstallation und Treiber-Einrichtung ein Komplett-System-Backup machen!
le 20.04.2023 21:53
le 20.04.2023 21:53
Ist auch ein schönes Teil, ich würde beim kleinem Tower aber immer die Einbauvariante vorziehen.
@56er schrieb:MEIN TIPP: Flexible, externe USB-Soundkarte nehmen. So kann man jedenfalls testen, ob's ''nur'' an Windows liegt oder eben doch am Sound-Chip. Ich hab sogar mehrere, zum Einen als Reserve, weiters für den Home-Server der selbst keine hat, und für Notebooks die nur einen einzigen kombinierten Audio-Ein/Ausgang haben.
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PS: Aus meinem 23 jährigen Umgang mit Windows kann ich sagen, dass ohne Neuinstallation oder Rückspiegeln vom Installationsbackup, KEINE Reparatur am Audiosystem funktioniert hat -
Das ist so nicht richtig, vor anderthalb Jahren hatte Intel mit einem Update Besitz von Realtek-Soundkarten ergriffen, da ging nix mehr. Durch etwas verschiedene Verfahren war man in der Lage ZB Treiber RollBack, oder ein anderer HID Treiber musste installert werden, auch ohned Neuinstallation oder Image einspielen diee Soundkart ewieder inmm Fumktiuon zu bringen.
Aber du hast recht, eine Audio Karte wieder zum Laufen zu bringen ist immer besonders delikat.
@56er schrieb:GRUNDSATZ+REGEL: Immer gleich nach der Neuinstallation und Treiber-Einrichtung ein Komplett-System-Backup machen!
Ich würde sagen grundsätzlich vor Treiber Updates, auch automatische Windows Updates , ein Backup machen. Sonst verlöre man ja alles was man nach der Neuinstallation noch zusätzlich installiert und konfiguriert hat.
Da bewährt sich aber die Systemwiederherstellung (rstrui.exe) mit relativ viel Speicher vorgehalten ( ca 6-8 GB), dann wird jedesmal von Windows vor einer Installation oder Update / Upgrade eine Schattenkopie angelegt.
Das funktioniert nach dem FiFo Prinzip. Ist der reservierte Speicher voll, wird die älteste Version überspielt.
Aus einer nach Datum sortierten Liste kann man dann jede gespeicherte Version wiederherstellen.
Das geht schneller und ist sicherer und einfacher, da automatisiert von Windows vorgenommen.
Gruss, daddle
le 21.04.2023 10:20
le 21.04.2023 10:20
Backup-Strategien sind bestimmt auch interessant, aber hier geht es um einen nicht funktionierenden Ton und wahrscheinlich gibt es auch noch eine Lösung:
- Suche weiterhin ein einfaches Tool, welches mir sagt, ob die Hardware (!) der Onboard-Soundkarte defekt ist oder nicht.
- Offen ist noch, ob eine Windows-Reparatur (also keine Neuinstallation) das Problem ev. lösen kann, OHNE dass man danach irgend etwas neu installieren oder konfigurieren muss von den vielen Programmen, die auf diesem PC installiert sind.
- Nicht wirklich besprochen wurde das schon an Beginn angesprochene Zugriffs-Problem auf die Windows-Dienste oder auf den Dienst "Windows Audio". Welche Einstellungen habt ihr denn dort auf einem Windows-PC unter "Anmeldung" beim Dienst "Windows Audio"?
Noch hinzugekommen ist, dass im Windows-Startmenü einige Icons fehlen, sprich nicht angezeigt werden. Es könnte sein, dass dies mit irgendwelchen Zugriffsproblemen zu tun hat und daher vielleicht mit dem Ton-Problem zusammenhängt, ist aber unklar. Ist also fraglich, ob eine Windows-Reparatur etwas bringen kann. Soweit ich mich erinnern kann, hat so eine Windows-Reparatur solche Probleme nie gelöst.
21.04.2023 10:34 - modifié 21.04.2023 10:58
21.04.2023 10:34 - modifié 21.04.2023 10:58
Wenn es um Zugriffsrechte geht, würde ich ein neues Nutzerkonto (als Administrator) anlegen und schauen ob es dort auch keinen Ton hat.
Ansonsten Neuinstallation, also ALLES von Grund auf neu machen UND hernach zumindest EIN BACKUP davon anlegen.
Würde mir vor der Neuinstallation eine größere SSD Platte zulegen und für die alte SSD ein USB-Gehäuse.
So bleiben das alte Windows & Daten wenigstens erhalten.
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21.04.2023 14:05 - modifié 21.04.2023 14:33
21.04.2023 14:05 - modifié 21.04.2023 14:33
Die Idee ist richtig, allerdings wird er auch unter dem Administratorkonto keinen Ton bekommen.
Zur Neuinstallation ohne erst eine neue Platte kaufen zu müssen (was an sich eine gute Sache wäre, hatte ich auch vorgeschlagen) könnte er erstmal folgendes versuchen:
Ich würde vom Jetztzustand ein Image erstellen, mit einem Programm mit dem Du vertraut bist (MiniToolPartitionWizard, AOMEI Backupper. Acronis) , oder mit der die Windows eigenen Routine eins erstellen. In Einstellungen /Update &Sicherheit / Sicherung / Gehen Sie zu Sichern und Wiederherstellen (Windows 7), und erstelle da ein Windows Backup auf der HDD, Lf-werk D.. Für die Wiederherstellung braucht man dann einen USB Bootstick mit dem Miniprogramm (jedes Programm erstellt einen eigenen), um zu booten um das Image zurückspielen zu können.
Nicht die vom Windows Programm vorgeschlagene CD/ DVD nehmen, ist viel zu langsam, sondern über das Eingabefeld am Startbutton "Wiederherstellungslaufwerk" eingeben, damit kann man einen USB Boot Stick erstellen der das Windows Backup zuverlässig zurückspielt.
Hast Du das jetzige Backup gemacht, kannst Du mit dem sogenanntem Inplace Update eine Reparatur deiner Installation (unter Beibehalt aller Programme, Daten usw) vornehmen.
Dafür musst Du im gebootetem Windows in dem angestecktem, mit dem MediaCreationTool erstellten USB Stick die Setup exe starten.
Zumindest funktionierte das so bei Windows 10. Du hattest meine Frage nach deinem jetzigem Betriebssystem, ob du das auf Windows 10 oder 11 upgegradet hattest, nicht geantwortet. Oder ich habe deine Antwort darauf überlesen. Dann Sorry dafür.
Klappt danach der Ton immer noch nicht (und du hast ein aktuelles Backup), kannst Du noch mit Power Recover (F11 Taste beim Start gedrückt) temporär den Auslieferzustand (Win 8.1) herstellen (Falls du die Partitionen zwischenzeitlich nicht verändert hattest)
Wenn dann der Ton funktioniert hast Du in deiner jetzigen Installation ein Treiberproblem, wie ich vermute. Wenn der Ton mit der Werksauslieferversion auch nicht ausgegeben wird ist der Soundchip defekt
Damit hast Du deinen gewünschten absolut sicheren Test über den Zustand des Soundchips.
Gruss, daddle