Hallo Raymond, hallo Fishtown, hallo Community, im Folgenden die zugesagte Erörterung und Ergebnisse meiner Nachforschungen zum Hitzeproblem beim i5-2450M im P7624. Ich hoffe, mein notorischer Hang zur detailreichen Schilderung wird nicht als nutzlose Geschwätzigkeit interpretiert. 😉 Euer beider Tipps waren sehr hilfreich bei der Modifizierung meiner vorherigen Recherche. Danke nochmals dafür. Nur deshalb fiel mir überhaupt auf, dass ein Nachbar einen Laptop benutzt, der einen baugleichen Prozessor sowie eine identische Grafikkarte besitzt. Dessen Windows 10 1803 wurde im letzten Sommer von mir selbst neu installiert. Allerdings ist er von einem anderen Hersteller, hat nur einen 15 Zoll Bildschirm und keinen zweiten Festplattenschacht, was den Unterschied jedoch nicht ausreichend erklärt, denn trotz essentiell identischer Hardware gibt es hier kein Hitzeproblem wie bei mir. Unser beider Nutzungsprofil hat aber noch niemals der Leistung der eingebauten Grafikkarte GT 630M bedurft. Keine Ahnung, welche Temperaturen dann möglich wären. Nachdem ich im Internet meine neue Suche statt über das Medionmodell über den betroffenen Prozessor i5-2450M startete, fand ich mehrere englischsprachige Seiten, die ebenfalls Probleme schilderten, die auf den Prozessor zurückgeführt werden. Diese äußerten sich allerdings mehrheitlich nicht direkt durch übermäßige Hitze, sondern über Blue-Screen-Ausfälle oder Totalabstürze, die bei mir noch nie auftraten. Bei mehreren Usern konnte das Problem angeblich mittels zweier Vorgehensweisen teilweise erfolgreich angegangen werden. Obwohl direkte Parallelen oder Verweise auf die Herkunft beider Arten von Symptomen (d.h. Hitze bei mir bzw. Absturz dort) fehlten, bin ich den Vorschlägen zunächst nachgegangen. 1. Zum einen wurde ein Eingriff in die Systemsteuerung empfohlen. Dabei wurde allerdings beklagt, dass spätestens größere Updates die Modifikation zurücknähmen oder sogar bereits ein Neustart die Änderung zurücksetzen werde. Welche Auswirkungen dieser Eingriff auf diverse Updatefunktionen und die allgemeine Sicherheit haben könnte, wurde dort nur oberflächlich erörtert. Ich habe daher darauf verzichtet, diesen Weg weiter zu verfolgen. 2. Der zweite Lösungsweg betraf demnach eine Abschaltung der Quicksync-Funktion im BIOS. Das Medion-BIOS besitzt diese Funktion allerdings nicht. Das BIOS im Laptop meines Nachbarn war noch sparsamer ausgestattet und bot ebensowenig eine Änderung dieser Funktion wie mein P7624. Aufgrund dieser recht spärlichen Ergebnisse habe ich keine Experimente in dieser Richtung unternommen. Da ohnehin eine Neuinstallation des W10 1809 beim P7624 sowie einem neueren Modell, dem P7648, anstand, geriet mir dabei eine mögliche Ursache für die Erwärmung in den Focus, die ich genauer analysieren wollte. Ich benutze seit längerem den jeweils aktuellen Driver Booster und hatte beim P7648 festgestellt, dass eine vollständige Treiberaktualisierung mein Touchpad vollständig abschaltete (was aber nicht beim P7624 geschieht). Daher wollte ich die Updates mittels Driver Booster beim P7624 nicht alle zusammen, sondern einzeln vornehmen und deren Auswirkungen auf die Temperatur beobachten. Dies stellte sich jedoch als undurchführbar heraus, da die kostenlose Version des Driver Booster nicht nur den jeweils einzeln ausgewählten Treiber aktualisierte, sondern gegen meinen Willen meist mehrere auf einmal. Auch wenn mich das geärgert hat, habe ich die Aktualisierung - soweit möglich - schrittweise vorgenommen. Dabei habe ich keine signifikanten Einflüsse auf die Temperatur feststellen können. Am Ende war der P7624 im annähernd identischen Softwareumfang mit allen Treibern mittels Driver Booster wie vorher installiert, lief jedoch seltsamerweise fast 30°C kühler als zuvor. Im Leerlauf war kurz nach der Neuinstallation die Temperatur anfänglich sogar in den 40ern. Keine andere der etwa fünf vorherigen Neuinstallationen hatte in dieser Hinsicht einen ähnlich durchschlagenden Erfolg gehabt. Später stieg die Leerlauftemperatur geringfügig an und bewegt sich nunmehr in den 50ern, was aber immer noch über 20°C weniger als vorher ist. Auch stagniert nach einer starken Belastung eine Erwärmung nicht so hartnäckig wie zuvor, sondern sinkt relativ schnell wieder in moderate Bereiche. Ich bin mit dem jetzigen Zustand zwar nicht superglücklich, aber zumindest halbwegs zufrieden. Warum die Temperatur nun deutlich niedriger ist als vorher, kann ich beim besten Willen nicht schlüssig beantworten, sondern lediglich spekulieren. Zumindest hat die sukzessive Treiberaktualierung nach der Installation nicht geschadet. Dass der Driver Booster die Ursache der hohen Temperatur sein soll, halte ich für unwahrscheinlich, da eine meiner vorherigen Installationen ganz ohne Driver Booster ebenfalls identisch erhöhte Temperaturen aufwies. Ob das nächste größere Windows 10 Update im April (1903?) die Temperaturen wieder ansteigen lässt, ist nicht auszuschließen. Ich werde dies dann allerdings hier in gebotener Kürze(!) veröffentlichen. Ich befürchte, meine Nachforschungen sind kaum hilfreich für andere User mit einem ähnlichen Problem. Vermutlich fällt vielen gar nicht auf, wenn der eigene Laptop zu heiß wird. Vielleicht ist der Eingriff ins BIOS-Quicksync für den Einen oder Anderen ein hilfreicher Ansatz, aber mit eigenen Erfahrungen dazu kann ich nicht aufwarten. Beste Grüße Udo
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