Auch ich habe leider schlechte Erfahrungen mit dem MEDION-Kundenservice machen müssen. Ich habe mein Lifetab 10366 rund 8 Monate nach dem Erwerb erstmalig mittels nachträglich erworbenem Mini-HDMI-Kabel an meinen Heim-TV angeschlossen und musste feststellen, das kein Signal übertragen wurde. Ein Anschluss anderer Perepheriegeräte an das erworbene Kabel hingegen verlief durchweg erfolgreich. Nach Rücksprache mit dem Medion-Service habe ich mein LifeTab 10366 zur Überprüfung - mit der Option einer evtl. Reparatur oder eines Austauschs bei Bestätigung des Defekts - dann auch eingeschickt. Mit dem 36-monatigen Garantieversprechen erhoffte ich mir jedenfalls einen sorglosen Kundenservice-Kontakt. Leider wurde mir bereits nach kurzem durch die Abteilung "Kostenvoranschlag" mitgeteilt, das eine Reparatur auf Garantiebasis nicht erfolgen könnte, da die Mini-HDMI-Buchse mechanisch beschädigt wurde und ich den Schaden selbst verursacht haben müsste. In diesem Fall würden Garantieansprüche nicht greifen und eine Übernahme der Reparatur-/Austauschkosten nicht erfolgen. Eine Reparatur könnte lediglich kostenpflichtig erfolgen. "Beweiskräftig" für die Darstellung des Defekts wurde ein verschwommen aufgelöstes Bild beigefügt, welches den Defekt dokumentieren sollte. Einen Defekt der Buchse im Auslieferungszustand, bzw. einen Schadenseintritt aufgrund brüchiger Kontakte oder Leiterbrücken schloss das Unternehmen prinzipiell und abschließend aus. Aufgrund meiner eigenen beruflichen Tätigkeit im Hardware-IT-Bereich kann ich jedwede Verantwortung für ein fehlerhaftes Verursachen von Defekten beim Zusammenschluss von Buchsen und Kabeln zurückweisen und fühle mich diesbezüglich eindeutig als dümmster anzunehmender Anwender abgestempelt und als Kunde nicht ernstgenommen. Ich habe aus dieser Erfahrung gelernt und mich von Medion verabschiedet. Was nützt ein dickes Garantieversprechen, wenn es eine dünne Basis für einen kundenorientierten Umgang in Fragen der Regulierung von Schadensfällen geht. Unter Kunden-Service verstehe ich nicht, dem Kunden mitzuteilen, welche Gründe es gibt, seine Wünsche nicht erfüllen zu können. Aber hier liegt das Problem wohl eher in der Unternehmenskultur und seiner Struktur insgesamt. Das bei MEDION der Kunde König ist gilt hierbei wohl eher als Paradigma der kaufmännischen Denkweise und muss scheinbar als individuelle Größe im Sinne der Kundenorientierung einzelner Personen verstanden werden.
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