Hilfe! - Neuer PC mit extrem schlechten Benchmark-Ergebnis AKOYA P5384 I

[Andi1979]

Hallo Zusammen,

habe mir vor vier Tagen den AKOYA® P5384 I gekauft.

Hat eigentlich eine passable Ausstattung und recht gute Messwerte.

Jetzt kommt das Problem.

Wenn der Benchmark PC-Mark 8 drüberläuft, kommt ein extrem schlechtes Gesamtergebnis. 

Dies liegt an einem Messwert, bei dem ich das Problem nicht erkenne.

Alle Ergebnisse sind echt gut, nur der Test "Writing" ist unterirdisch schlecht.

Der wert liegt bei 6,3 Sekunden.

Hier wird das Schreiben mit Textverarbeitung, Kopieren und Einfügen, usw. getestet.

Beansprucht werden Speicher und Prozessor.

Das Ergebnis ist so schlecht, dass ich in der Gesamtwertung hinter PC's mit i5 der 4. Generation lande.

Ein vergleichbarer PC von Lenovo mit den exakt gleichen Prozessor, Arbeitsspreiche, GraKa, und SSD ist im Endergebniss drei Klassen besser und im Test "Writing" bei 3,1 sek. 

Alle Tests sind annähernd gleich, nur Writing ist so brutal schlecht.

Selbst mein drei Jahre alter Laptop erzielt hier bessere Werte.

Mein Gesamtergebniss ist 4290 - der Vergleichs-PC hat 4870.

Ist irgendwo was defekt oder sehe ich etwas nicht?

Ich weiss nicht mehr weiter...

Bitte um Hilfe!

Gruß

Andreas

[Kill_Bill]

Versuche mal während dem Benchmark den Virenscanner zu deaktivieren.

Ich nehme an, der Benchmark läuft in einem Verzeichnis auf der SSD, dort sollte also noch viel Platz frei sein, damit es vom Speicherplatz her nicht eng wird.

Und, manchmal stören auch anderweitige Hintergrundprozesse bei einem Benchmark. Hier den PC zuvor länger laufen lassen, damit diese fertig sind, und im Taskmanager nachschauen, ob das System idle ist, und schon länger keine Zugriffe auf HDD mehr stattfinden (zB. Windows Update).

[Andi1979]

Hab schon alles deaktiviert.

Benchmark war auf HDD und SSD. Egal wo ich installiere, Ergebnis ist schlecht.

Aber eben nur im "Writing" test.

Festpalttengeschwindigkeit ist auch Top. Lesen und schrieben über 500 MBit/Sec.

[Kill_Bill]

Wenn das System ordnungsgemäß konfiguriert ist, und der Intel RST Manager (in Systray zu finden) auch Status Normal anzeigt, gibt es eigentlich keinen Grund zur Sorge.

Aber bei SSDs gibt es ja ganz verschieden leistungsfähige Geräte, und auch unterteilt in Klassen für Profis, für Server, und Heimanwender.

Server-SSDs nutzen oft teureren SLC Speicher, wohingegen preiswerte SSDs für Heimanwender welchen mit MLC, oder TLC Technologie nutzen (Singe, Dual- oder Tripe (3-fache) Speicherdichte je Speicherzelle), welche auch etwas langsamer sind, und weniger lange haltbar.

Weiters bestimmt der verwendete Controller und die Anzahl der Flash-Speicherchips und vorhandener paralleler Speicherkanäle die Geschwindigkeit, vor allem wenn viele kleine Schreib-/Lesevorgänge gleichzeitig anstehen (IOP/s 4K). Schnelle Profi-SSDs haben ab um die 85.000 IOP/s 4K, preiswerte für Heimanwender ab nur 35.000 IOP/s 4K. Benchmarks die gezielt auf IOP/s 4K ansprechen, zeigen das dann auch, dass dieser Anwendungsbereich der SSD nicht so schnell ist.

Wenn man den Benchmark in kurzen Zeitabständen wiederholt, kann die SSD auch überhitzen, und throtteln, dh. die Transferraten dramatisch einbrechen lassen, immerhin werden da in kurzen Zeitabständen dutzende Gigabytes geschrieben, was die SSD enorm stresst.

nicht ganz so schnell ist hier zB. diese (ist die verbaut?) http://www.heise.de/preisvergleich/samsung-ssd-cm871a-256gb-mznty256hdhp-00000-a1548154.html?hloc=at...

[Andi1979]

Die Plattengeschwindigleit ist in Ordnung.

mSATA SSD 500GB mit Lesen/Schreiben 530MB/sec.

Der Benchmark testet bei "Writing" nicht die Plattengeschwindigkeit sondern die Arbeitsgeschwindigkeit beim Arbeiten mit Textverabeitungprogrammen. Dokument öffnen, schreiben, Kopieren und Einfügen, Speichern, etc...

Es kann doch nicht sein, dass der 600€-Rechner von Aldi ein besseres Ergebnis erzielt als der meine.

Irgendetwas ist da Faul. Nur finde ich es nicht.

Mein drei Jahre alter Laptop schafft im Akkubetreib einen Wert von 5,3 Sec, der Neue Desktop PC schafft gerade mal 6,3 Sec.

[Andi1979]

Hier mal zwei ergebnisse im Vergleich.

http://www.3dmark.com/compare/pcm8hm3/105873/pcm8hm3/105871

Älteres System mit besserer Leistung.

Beachtet das Ergebnis "Writing"

[Kill_Bill]

Mach doch mal ein Bild vom RST, damit wir sehen, welche SSD verbaut ist, und ob die korrekt konfiguriert ist:

Wie das hier von meinem Rechner. Diese SSD ist übrigens vergleichsweise eine lahme Ente, aber das kümmert mich nicht, für 0815 Aufgaben und für Windows und Programmstarts ist sie schnell genug, bzw. viel schneller als die HDD:

[Andi1979]

Die Festplatte ist momentan eine WDC WDS500G1B0B-00AS40

Die Einstellungen sind genau wie bei Ihrer Platte.

Was könte die Arbeitsgeschwindigkeit bei Textverarbeitungen so ausbremsen?

Ich bin in jedem Test ein klein wenig besser als die Vergleichsrechner. Nur in  diesem einen Test (Office / Writing) ist mein Rechner so schlecht, dass irgendetwas gewaltig bremen muss.

[Kill_Bill]

Für diese SSD von WD gibt es ein Konfigurations-/Wartungsprogramm WD SSD Dashboard.

Anleitung dazu:

http://www.wdc.com/content/dam/wdc/website/downloadable_assets/deu/user_manual/4779-705161.pdf

Hier wird SSD-spezifisch angezeigt, ob Firmware und TRIM aktuell und aktiv ist. Es empfiehlt sich die Option "Windows Trim" aktiviert zu lassen. Ist Trim deaktiviert, wird die Schreibleistung der SSD schnell geringer, da kein freier Platz für Schreibvorgänge vorrätig gehalten wird.

Diese SSD selbst scheint aber eh eine eher schnellere Variante zu sein, hat immerhin 80.000 IOP/s 4K schreiben.