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SD-Karte / Secure Digital (SD)

SD-Karte / Secure Digital (SD)

 


Definition

Eine SD-Karte (von englisch Secure Digital Memory Card „sichere digitale Speicherkarte“) ist ein digitales Speichermedium, das nach dem Prinzip der Flash-Speicherung arbeitet.

Die SD-Karte wurde im Jahr 2001 von SanDisk auf Basis des älteren MMC-Standards entwickelt. Der Name Secure Digital leitet sich von zusätzlichen Hardware-Funktionen für die Digitale Rechteverwaltung (DRM) ab. Mittels eines im geschützten Speicherbereich abgelegten Schlüssels soll die Karte das unrechtmäßige Abspielen geschützter Mediendateien verhindern. Die Verschlüsselung erfolgt nach dem CPRM-Verfahren des 4C Entity Konsortiums, das in ähnlicher Weise (CPPM) auch bei DVD-Audio benutzt wird.

Die industrielle Spezifikation steht unter Verschluss und kann nur von den zahlenden Lizenznehmern der SD-Karten-Vereinigung eingesehen werden. Diese Vereinigung hat nach eigenen Angaben derzeit weltweit 1000 Mitglieder mit 460 Handels- bzw. Firmenmarken. Unabhängig davon ist jedoch ein Teil der Zugriffsprotokolle, ohne Zugang zum geschützten Speicherbereich, offengelegt. Eine internationale Norm durch Gremien der IEC oder der ISO existiert nicht.

Hardwareseitig erfolgt der Zugriff über ein eigenes Protokoll namens „SD Bus“. Alternativ kann das SPI genutzt werden, wobei SD-Karten aber keine neueren Funktionen und garantierte Geschwindigkeiten unterstützen.Der SD Bus kann verschiedene Zugriffsverfahren wie 1- oder 4-Bit-serielle Datenübertragung nutzen. Wird die in der Spezifikation angegebene Initialisierungssequenz nicht genau befolgt, wird der Host-Controller des Kartenlesers/PDA abgeschaltet.
 

 


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Letzte Aktualisierung:
‎14.08.2017 09:22
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