Hallo Andy, danke für Deine Rückfragen, die mir Gelegenheit für meine genaueren zumindestr ausführlicheren Asuführungen geben und so vielleicht zu größerer Klarheit führen: 1. "manuell in den Standby schicken" - oder sind "Herunterfahren" und "in den Standby schicken" das Gleiche? Bisher hatte ich angenommen, dass "Herunterfahren" über die per Browser erreichbare Administrationsoberfläche und "in Standby schicken" zwei verschiedene Dinge seien. Wie bei einem PC/Notebook oder einem TV-Gerät, wo ich nach einem Ausschalten/Herunterfahren oder shut-down wieder Hochfahren oder Booten bzw. einen Kaltstart machen muss; im Unterschied zum "Sleep-mode", aus dem ein "Warmstart" viel schneller als ein "Kaltstart" die Kiste wieder einsatzbereit macht - z.B. auch die vor dem "Sleep-mode" oder "Standby" geöffneten Anwendungen im Status vor dem Standby sofort wieder verfügbar macht, mit dem Word-Dokument an der letzten Stelle. "Herunterfahren" lässt sich die NAS in der Tat entweder über die Webadmin Oberfläche oder durch Drücken der Ein-/Aus-Taste. Das Handbuch ist hier m.E. im Übrigen nicht ganz korrekt oder sagen wir etwas missverständlich: Auf Seite 38 von 218 heißt es lapidar "Herunterfahren - Hier können Sie das Lifecloud System Herunterfahren oder neu starten". Neu starten geht an dieser Stelle definitiv nicht! Das geht nur mit der Ein-/Aus-Taste! Wenn ich die NAS mittels "Herunterfahren" an der Adminoberfläche stoppe, besteht auch keine Netzverbindung zur NAS mehr. Folglich ist die NAS über die Webadmin Oberfläche gar nicht mehr zu erreichen und es kommt nur die Fehlermeldung "Fehler: Netzwerk-Zeitüberschreitung. Der Server unter 192.168.X.XX braucht zu lange, um eine Antwort zu senden". Daher auch mein bisheriger Eindruck, dass die NAS jetzt wirklich in einem "völlig ausgeschalt" Zustand ist. Auch wenn die vierte LED (von oben) dann weiter blinkt. In diesem Zustand sind die beiden HDD bzw. das Filesystem sicher ziemlich geschützt. Aber jetzt noch mal meine Frage: Werden die Schreib-/Leseköpfe der HDD in eine sichere Position geschickt, wenn eine Weile kein Zugriff geschieht? (Ich vermute schon, da moderne HDD von Hause aus in der Regel solche feature haben). Ist dieser Status mit "Standby" gemeint? Oder gibt es noch eine andere Art "Standby"? 2. Aufwecken der Cloud per WOL: Ich glaube, hier habe ich etwas durcheinander gebracht. Womit ich durchwachsene Erfahrungen gemacht habe, das ist der "Powertimer"! Als ich dieses Feature am Anfang entdeckt hatte, hatte ich einen Zeitplan eingepflegt, um die NAS zu den Zeiten, wo wir berufsbedingt außer Haus sind, schlafen zu legen. So wollte ich nicht nur etwas Strom sparen sondern möglicher Weise auch die Lebensdauer des Systems ausdehnen. Wenn die Realität sich aber mal anders verhielt, als mein wohl durchdachter Zeitplan, zeigten sich Folgeprobleme. Wenn ich mich jetzt recht erinnere, war es nicht wirklich WOL sondern der nächste Punkt, den ich fälschlicher Weise mit dem WOL im Zusammenhang gesehen habe. Ich muss mich also korrigieren! Habe es heute noch rauf und runter getestet und muss sagen: WOL (ich mache es nicht über die Fritzbox sondern über das Menü des "LifeCloud Agent") funktioniert zuverlässig. Das Problem bestand im Zusammenhang mit dem nächsten Punkt. 3. Verfügbarkeit der Dateien der NAS: Nach meinen Beobachtungen und Erfahrungen braucht es ganz erheblich lange, bis nach einem "Kaltstart" die Files der NAS "verfügbar" sind. Dieser Eindruck entsteht ganz maßgeblich beim Abrufen von freigegeben Medien an anderen Geräten im Haushalt (z.B. TV) per DLNA. Je nach Füllstand der NAS dauert es bis zu 45 Minuten (wenn nicht mehr) bis mir alle Videos und Musikstücke auf dem Fernseh oder dem AVR aufgelistet werden, die auf der NAS liegen. Ich will z.B. bestimmte Musik hören oder bestimmte Filme sehen, die ich aber ewig lange am TV zur Auswahl sehe. Wenn ich zwischen den Verzeichnissen wechsle, bemerke ich, wie sich die Zahl der aufgelisteten Verzeichnisse und Files ständig erhöht; aber wenn ich Pech habe, taucht der Film, den ich jetzt gerne sehen möchte erst nach 30 Minuten auf und ich kann ihn auswählen. Darüber hinaus kann es auch vorkommen, dass etwas zwar schon angelistet wird, will ich es aber auswählen, kommt eine Fehlermeldung. Nach längerem Warten funktioniert es dann. Ich vermute dann, dass das System der NAS nach einem "Kaltstart" halt braucht, bis das Filesystem wieder flüssig ansprechbar ist. Mache ich etwas falsch oder kann ich diesen beobachteten Effekt irgendwie vermeiden? Seit längerer Zeit läuft die NAS halt 24/7 durch, womit das Problem nicht auftritt - aber im Sinne des Stromsparens und gleichzeitig als lebensverlängernde Maßnahme für die NAS würde ich ihr schon gerne zu bestimmten Zeiten ihre "down-time" gönnen. Vielleicht sollte ich noch erwähnen, dass ich die MD 90223/P89653 nur als Fileserver nutze auf die Einrichtung einer Medienbibliothek und von Alben völlig verzichte. Als Client benutze ich aktuell im wesentlichen Kodi - über einen Amazon TV-Stick, sowie über ein Tablett, über ein MacBook, einen PC unter Windows und einen über Ubuntu, gelegentlich noch direkt am Smart-TV. Damit muss ich natürlich in Kauf nehmen, dass client-seitige Informationen (z.B. "schon gesehen") nicht so ohne weiteres an allen Clients synchron sind. 4. Zugriff via port 23: Ja, was verspreche ich mir davon? Vor allem, dass ich darüber eventuell einen "shut-down" Befehl an die NAS absetzen könnte. Wenn ein Stromausfall stattfindet und die Fritzbox, die NAS und ein System mit USV-Management (z.B. ein Pi) an der USV hängen könnte letzeres via Telent und ein entsprechendes skript den Befehl absetzen, der jetzt in der Webadmin-Oberfläche mit "Herunterfahren" ausgelöst wird. So wäre am Ende vielleicht auch ein automatisches Herunterfahren der NAS realisierbar (wenn die USV anspringt u.a. um den Akku der USV nicht unnötig zu belasten; aber auch um eventuelle Schäden am Filesystem in Folge eines unkontrollierten Herunterfallens zu vermeiden). Wenn nicht werde ich ein szenario weiter ausarbeiten, um im Falle eines Stromausfalls auch remote über eine Pi die NAS halt "manuell" runter zu fahren. Ich gebe zu, das Thema "Stromausfall und die Folgen in unsrem Haushalt" beschäftigt mich derzeit sehr (nachdem jüngst wieder einer stattfand nachdem jemand mit der Heckenschere das Kabel an dem diese hing durchgesägt hat). Mehr noch als die Folgen für die NAS kreisen die Gedanken um die Folgen für das Gefriergut, ggf. die Heizung u.ä. Aber bei der Konzeptionierung und der Suche nach einem praktikablen (und finanzierbaren) Weg, bin ich auch auf den Punkt gestoßen: Wie müsste eine USV ausgelegt sein und welche Geräte würde ich dran hängen? WIe bewirke ich vor allem auch eine schnelle Info/Notification über den Stromausfall? Welche Schäden können als Folge eines Stromausfalls auftreten und wie fange ich was ggf. ab. Die NAS ist dabei halt auch ein überlegenswerter Punkt. Meine Hoffnung war/ist, dass es vielleicht ja jemand gibt, der schon konkrete Erfahrungen oder auch Ideen hat, die in weiteren Beiträgen reifen oder auch verworfen werden können. In diesem Sinne sind Deine Beiträge, lieber Andy, schon mal ein guter Anfang und wenn Du weitere Hinweise/Kommentare zu einem der angesprochenen Punkte hast, freue ich mcih darauf. Grüsse aus Berlin Rudi
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