Ich hab's jetzt selber einfach mal ausprobiert; schließlich hab ich ein altes Miix-Tablet mit kaputtem Touchscreen zuhause. Habe Linux Mint installiert und das Touchscreen in die Blacklist eingetragen. Hat funktioniert, aber der Teufel liegt, wie immer im Detail:) Als erstes habe ich unter Mint ein Terminalfenster aufgemacht (bei mir z.B. unten links am Desktop). In das Fenster habe ich dann xinput --list eingegeben. Nach Return würden dann gleich 2 Eingabegeräte des Touchscreens angezeigt, einer unter Virtual Core Pointer (Mausfunktion) und einer unter Virtual Core Keyboard (Bildschirmtastatur). Der Name war bei mir der gleiche, nämlich "Goodix Capacitive Touchscreen". Mit dem Namen hat das Blacklisting aber nicht geklappt 🙂 Deswegen habe ich es mit dem Befehl lsmod | grep touch versucht, aber der hat gar nichts mit "touch" gefunden. Daraufhin habe ich lsmod alleine eingegeben und alle Einträge durchgeguckt. Und da gab es dann ein goodix kleingeschrieben ohne weitere Wörter dabei. Das war dann der richtige Name. Mit dem Befehl nano /etc/modprobe.d/blacklist-Touchscreen-Modul-Name.conf gab's dann auch noch ein kleines Problem mit der Schreiberechtigung in dem Verzeichnis. Ein vorangestelltes sudo hat das behoben, also sudo nano /etc/modprobe.d/blacklist-Touchscreen.conf. (bei mir hieß die Datei wegen Schreibfaulheit dann nur noch blacklist-Touchscreen.conf, aber der Name ist ja egal) Weil die Datei mit sudo in einem geschützten Verzeichnis erstellt wurde, musste ich noch mein Passwort eingeben. Im Nano dann wirklich einfach blacklist Touchscreen-Modul-Name eingeben, in meinem Fall also blacklist goodix. Dann Steuerung plus "o" zum Speichern, dann noch einmal Return zum Bestätigen des Dateinamens und Steuerung plus "X" zum verlassen von Nano. Und das war's dann auch. Nach dem nächsten Neustart war der Touchscreen deaktiviert. xinput oder lsmod finden das Modul auch nicht mehr 🙂
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