le 29.12.2017 15:54
le 29.12.2017 15:54
Hallo,
ich habe ein Medion Akoya P6812. Es ist inzwischen ein etwas älteres Gerät, aber es tut noch ganz gut, abgesehen davon, dass es seeehr langsam geworden ist....insbesondere nach dem Update von Win 7 auf Win 10. Vor einigen Monaten habe ich das Gerät neu aufgesetzt und Win 7 installiert. Anfangs war das Gerät wieder etwas schneller, aber nach Installation von allen Windows updates doch wieder langsam geworden. Derzeit überlege ich mir ein neues Gerät zu kaufen, würde aber gerne auch das Akoya P6812 hardware-mäßig upgraden, um es in der Familie weiterzugeben. Ich überlege mir die die Festplatte durch eine SSD (z.B. Samsung EVO250 oder 500) zu ersetzen und den Speicher zu ersetzen/erweitern (z.B. von derzeit 2x2 GB DDR3 [666.7 MHz (DDR3-1333 / PC3-10600)] auf 2x4 GB). Bevor ich allerdings Geld investiere, stelle ich mir die Frage ob es wirklich Sinn macht und das Gerät für Surfen + Office Anwendungen wieder ausreichend schnell wird? Der aktuelle Prozessor (Intel Core i3-2330M CPU @ 2.20GHz) wird ja nicht ersetzt; Win 7 würde drauf bleiben. Weiterhin stellt sich auch die Frage ob die SSD erkannt wird und ob ein upgrade des Speichers was bringt, bzw. wo die Limitierungen sind (maximale Platten- bzw. Speichergröße? welche DDR Bausteine? etc.). Was meinz Ihr? Sinnvoll oder Blödsinn? Empfehlungen? 😉
Grüße & Danke im voraus
Axel
le 30.12.2017 09:27
le 30.12.2017 09:27
Dass ein neu installiertes Windows nach allen Updates wieder langsamer wird, liegt zT. an der entstehenden Fragmentierung auf der Festplatte und der Registry. Immerhin werden bei Windows7 ja schon mehrere Gigabyte an Updates nachgeladen und installiert, wohl mehr Datenvolumen als auf der ersten Installations-DVD vorhanden war.
Wenn man auch C: bei der Partitionierung auf den gesamten freien Speicherplatz der Festplatte legt, also sonst keine großen Partitionen vorhanden sind, verteilen sich die fragmentierten Dateien entprechend über die gesamte Festplatte, die übrigens am Anfang ganz außen am schnellsten, und am Ende ganz innen am langsamsten ist, und die Zugriffe dauern entsprechend länger, als wenn man eine kleinere (ca. 1/4 Speicherplatz der HDD) Systempartition C: am Anfang der HDD erstellt hätte, und dahinter eine Datenpartition, und am Ende eine Partition für Backups.
Laufwerk C: zuerst offline zu defragmentieren (dabei wird auch die Registry und gelockte Systemdateien defragmentiert) und dann nochmal online zu optimieren, kann das System auch wieder an die Geschwindigkeit nach der Neuinstallation zurück bringen. Versuche das mal mit ultradefrag 64 Bit
http://ultradefrag.sourceforge.net/de/index.html?download
Also ich würde den alten Rechner nicht mehr aufrüsten, sondern das Geld stattdessen sparen für einen Neukauf in 1-2 Jahren. Mehr Hauptspeicher ist gerade auch nicht billig, und für den Einsatzzweck auch nicht zwingend nötig.
Wenn der Lüfter im Notebook immer auf höchster Drehzahl laut läuft, dann ist wahrscheinlich der Kühlkörper hinter dem Lüfter verstaubt, und muss gereinigt werden. Ansonsten überhitzt die CPU und throttelt (reduziert den Takt und führt NOPs statt Befehle der Programme aus), um nicht noch heißer zu werden.
Als günstige Alternative zu einer SSD kannst einen kleineren flotten USB3 Stick für ReadyBoost anschließen.
evtl. so eines: https://geizhals.de/lexar-jumpdrive-s75-32gb-ljds75-32gabeu-a1234345.html
MfG.
K.B.
le 01.01.2018 12:22
le 01.01.2018 12:22
Hi KB,
vielen Dank für die Antwort und Empfehlungen. Das notebook habe ich letztens aufgemacht und wegen Staub geschaut. Relativ wenig Staub zu sehen, konnte aber nicht unter den Lüfter schauen, da ich die Verbindungen zwischen Tastatur und mainboard nicht lösen konnte (wollte nicht aus versehen was kaputt machen und kam einfach nicht dran, da die Kabel zu kurz um mit meine "Wurstfingern" dran zu kommen...). Habe mit Druckluft so gut wie möglich sauber gemacht.
Werde mal dies Defragmentierung versuchen...habe in der Vergangenheit nur die Defragmentierung von Windows angewendet.
Hinsichtlich dem USB3 Stick für ReadyBoost, hast Du da eine Anleitung für Dummies? Meinst Du damit Windows und andere Programme auf dem USB Stick zu installieren und von dort zu betreiben? Reicht ein 32GB USB Stick oder sollte ich lieber einen größeren nehmen? USB Sticks sind im Verhältnic zu SSDs relativ günstig.
Bin mir nicht sicher ob mein Gerät ein USB 3.0 Anschluss hat. Es wird mir zwar folgenes angezeigt: Texas Instruments TUSB7320/7340 USB 3.0 xHCI Host Controller, aber ich wüsste nicht welches der USB Anschlüsse das ist...wie finde ich das heraus?
Grüße
Axel
01.01.2018 14:31 - modifié 01.01.2018 14:38
01.01.2018 14:31 - modifié 01.01.2018 14:38
Die Tastatur kann man bei Notebooks oft und als erstes so ausbauen, dass man am oberen Ende, also links bei etwa F1 beginnend die vorschauenden Haltenasen, zB. mit einer Kreditkarte, zurückschiebt, bis ganz rechts sind es oft 4 bis 6 solcher Haltenasen. Gleichzeitig die Tastatur immer etwas anheben, damit die Haltenasen nicht zurück einrasten können. Dann die Tastatur nach oben aufklappen, und das Flachbandkabel lösen. Dazu muss man in der Klemmbuchse am Mainboard die Arretierung zuvor vorsichtig aufklappen mit kleinem Flachschlitz-Schraubendreher.
USB3-Buchsen haben intern mehr als 4 Kontakte, in einer zweiten Reihe dahinter nochmal 5. Außerdem sind USB3-Buchsen normalerweise mit einem blauen Kunststoffteil gekennzeichnet.
ReadyBoost ist eine Cache-Lösung, da werden keine Programme fix darauf installiert, sondern Windows speichert besonders oft verwendete Dateien einfach doppelt auch auf dem USB-Stick, und greift dann im Bedarfsfall schneller darauf zu als auf die Originaldateien auf HDD. Das funktioniert im Prinzip so ähnlich wie die neuerdings erhältlichen sog. SSHD Laufwerke, die eine normale magnetische HDD sind, mit zusätzlich 8GB SSD Cache. Man kann den USB-3 Stick ja auch auf NTFS formatieren, und dann Ready-Boost einen gewissen freien Speicheranteil zuweisen, den es verwenden darf, damit auch größere Dateien als 4GB kopiert werden und generell mehr Speicherplatz als Cache zur Verfügung gestellt werden kann.
MfG.
K.B.