20.12.2019 12:13 - modifié 20.12.2019 12:59
20.12.2019 12:13 - modifié 20.12.2019 12:59
Leider auch hier im Forum wird zum Teil Aberglauben verbreitet, wie man einen gecrashten laptop wieder ans Laufen kriegt.
Viele denken: Bildschirm schwarz? Also ist GPU defekt --> reballing ! 🤣
Oder es kommt die Nummer: Reststromentladung durch langes Drücken der POWER Taste. 😅 (selbst HP schlägt das auf youtube vor! 😆)
Offenbar wissen welche nicht, woran es bei UEFI laptops liegt: Nämlich oft an zerschossenen UEFI Variablen, weswegen kein Urladen (boot) möglich ist. Um dem abzuhelfen hilft nur eines: Die meist in der hintersten Ecke versteckte Uhrenbatterie (CMOS-memory Pufferbatterie) muss raus für ein paar Minuten. Das heißt regelmäßig: 20+ Schrauben lösen und Plastikschnapper abbrechen. Aber anders bekommt man die Kiste ned ans Laufen, da keine HOTKEYs wirksam sind, selbst elektrischer RESET läuft immer wieder in denselben Fehler der Endlosschleife. Ohne die kleene Puffer-Batterie verliert das UEFI alle Daten (konkret: Uhrzeit und BIOS admin-Passwort) und ein
👹 echter RESET - Kaltstart - Werkszustand 😱
ist herbeigeführt. Bei Desktop PC sehr schnell gemacht, bei laptops deutlich aufwendiger. Selten dass mal ne Batterie leicht zugänglich eingebaut ist, damit man das boot-Paßwort geschwind los wird (aber das Passwort in der Festplatte selbst bleibt). Ältere legacy-BIOS (non-UEFI) Maschinen können auf diese Weise nicht abstürzen, sie haben fast nur "ungefährliche" Daten im CMOS Speicher, aber auch hier kann, seltener als bei UEFI, z.B. die Bootreihenfolge oder VGA Initialisierungsreihenfolge die Maschine unbrauchbar machen bis zur Batterieentnahme.
Zusatzhinweis: Gelöschte UEFI Variablen sind auch nicht "ganz ohne", schlimmstenfalls müssen sie neu eingetippt werden irgendwie. Deshalb legt Pöttering's systemd-boot die UEFI-Variablen, die ja für das urladen nötig sind, auf der Festplatte ab anstatt nur im gepufferten CMOS-Speicher.
le 20.12.2019 17:52