am 04.03.2018 16:04
am 04.03.2018 16:04
Hallo,
ich mochte bei meinem Akoya P5320 E die mittlerweile arg knapp gewordene System-SSD mit ihren 128 GB gegen eine größere austauschen, würde das aber gern tun, ohne Daten zu verlieren und ohne Windows 10 neu installieren zu müssen. (Da ich die anderen Schächte für andere Platten benötige, ist Hot Swap keine Alternative.)
Hat jemand damit schon Erfahrungen gemacht? Muss man mit Problemen bei der Befestigung, beim Clonen und/oder Zurückspielen rechnen?
Vielen Dank!
04.03.2018 18:49 - bearbeitet 04.03.2018 19:02
04.03.2018 18:49 - bearbeitet 04.03.2018 19:02
Es sollte machbar sein, die SSD ist eine mit SATA Schnittstelle, und kann gegen eine mit höherer Speicherkapazität getauscht werden. Auf die selbe Baulänge achten. Das folgende Bild findet sich in dem Artikel auf Heise.de. http://www.heise.de/ct/artikel/Der-Aldi-PC-November-2015-Medion-Akoya-P5320-E-MD-8875-2914697.html
Ich glaube, diese SSD müsste zB. passend sein.
https://geizhals.de/intel-ssd-540s-480gb-ssdsckkw480h6x1-a1416671.html?hloc=at&hloc=de
Kontrolliere die Abmaße, insbesondere die Länge von 80mm mit der alten SSD auf Übereinstimmung.
Also ich würde mir dazu einen bootbaren Live Linux USB-Stick zB. von grml64 erstellen. www.grml.org. Siehe dazu auch https://rufus.akeo.ie/ womit man die ISO Datei unter Windows auf einen USB-Stick installieren kann.
Dann davon starten, ggf. im BIOS dazu UEFI Secure-Boot abschalten und CSM einschalten.
Dann unter grml linux in der Konsole die Partition der HDD mit ntfs-3g mounten, und dort in der Konsole in ein Unterverzeichnis wechseln. Die Laufwerke können unter Linux auch anders heißen, siehe die Ausgabe von fdisk -l. Ich gehe hier mal davon aus, dass die HDD /dev/sdb ist, und die SSD /dev/sda. Es könnte aber auch genau umgekehrt sein. Das Verzeichnis /mnt/sdb1 erstellen. mkdir /mnt/sdb1
mounten. ntfs-3g /dev/sdb1 /mnt/sdb1
Dort mit dd ein Abbild der gesamten SSD erstellen. dd if=/dev/sda bs=32768 of=/mnt/sdb1/temp/image-sda
Danach die hdd un-mounten und den Rechner herunterfahren. unmount /mnt/sdb1
Vom Stromnetz trennen. Jetzt die SSD gegen eine andere mit höherer Speicherkapazität austauschen. Dann den Rechner wieder von USB-Stick booten, und Grml Linux starten.
Die HDD wieder mit ntfs-3g mounten, und mit der Konsole in das Unterverzeichnis wechseln.
Das Image mit dd zurück auf die SSD kopieren. dd if=/mnt/sdb1/temp/image-sda bs=32768 of=/dev/sda
Danach gparted starten und die hinterste Partition auf der SSD verschieben bis ans Ende des Datenträgers.
Dann in gparted die größte Partition (die mit Laufwerk c: unter Windows) maximal vergrößern, sodass der gesamte noch nicht zugeordnete Speicherplatz auf der SSD davon belegt wird.
Jetzt wieder die HDD un-mounten, und den Rechner herunterfahren. Im BIOS CSM wieder abschalten und Secure-Boot einschalten.
Normalerweise, wenn alles geklappt hat, sollte der Rechner jetzt wie gewohnt von der neuen SSD hochfahren.
MfG.
K.B.
am 04.03.2018 16:15
am 04.03.2018 17:37
am 04.03.2018 17:37
Danke für die Antwort (und ja, auch 128GB schrumpfen dann doch ziemlich schnell :-).
Aber ein (lösbares?) Problem scheint beim Akoya P5320 E zu sein, dass es sich bei der eingebauten System-SSD um eine M.2-SSD auf dem Motherboard handelt, die man nicht so ohne weiteres entfernen kann. Außerdem scheint keine SATA-Schnitstelle mehr frei zu sein, an die man (geht man nicht über Hot Swap) die neue SSD (und das wäre bei mir eine normale 2.5") anschließen könnte.
Hat jemand Ähnliches schon mal gemacht?
04.03.2018 18:49 - bearbeitet 04.03.2018 19:02
04.03.2018 18:49 - bearbeitet 04.03.2018 19:02
Es sollte machbar sein, die SSD ist eine mit SATA Schnittstelle, und kann gegen eine mit höherer Speicherkapazität getauscht werden. Auf die selbe Baulänge achten. Das folgende Bild findet sich in dem Artikel auf Heise.de. http://www.heise.de/ct/artikel/Der-Aldi-PC-November-2015-Medion-Akoya-P5320-E-MD-8875-2914697.html
Ich glaube, diese SSD müsste zB. passend sein.
https://geizhals.de/intel-ssd-540s-480gb-ssdsckkw480h6x1-a1416671.html?hloc=at&hloc=de
Kontrolliere die Abmaße, insbesondere die Länge von 80mm mit der alten SSD auf Übereinstimmung.
Also ich würde mir dazu einen bootbaren Live Linux USB-Stick zB. von grml64 erstellen. www.grml.org. Siehe dazu auch https://rufus.akeo.ie/ womit man die ISO Datei unter Windows auf einen USB-Stick installieren kann.
Dann davon starten, ggf. im BIOS dazu UEFI Secure-Boot abschalten und CSM einschalten.
Dann unter grml linux in der Konsole die Partition der HDD mit ntfs-3g mounten, und dort in der Konsole in ein Unterverzeichnis wechseln. Die Laufwerke können unter Linux auch anders heißen, siehe die Ausgabe von fdisk -l. Ich gehe hier mal davon aus, dass die HDD /dev/sdb ist, und die SSD /dev/sda. Es könnte aber auch genau umgekehrt sein. Das Verzeichnis /mnt/sdb1 erstellen. mkdir /mnt/sdb1
mounten. ntfs-3g /dev/sdb1 /mnt/sdb1
Dort mit dd ein Abbild der gesamten SSD erstellen. dd if=/dev/sda bs=32768 of=/mnt/sdb1/temp/image-sda
Danach die hdd un-mounten und den Rechner herunterfahren. unmount /mnt/sdb1
Vom Stromnetz trennen. Jetzt die SSD gegen eine andere mit höherer Speicherkapazität austauschen. Dann den Rechner wieder von USB-Stick booten, und Grml Linux starten.
Die HDD wieder mit ntfs-3g mounten, und mit der Konsole in das Unterverzeichnis wechseln.
Das Image mit dd zurück auf die SSD kopieren. dd if=/mnt/sdb1/temp/image-sda bs=32768 of=/dev/sda
Danach gparted starten und die hinterste Partition auf der SSD verschieben bis ans Ende des Datenträgers.
Dann in gparted die größte Partition (die mit Laufwerk c: unter Windows) maximal vergrößern, sodass der gesamte noch nicht zugeordnete Speicherplatz auf der SSD davon belegt wird.
Jetzt wieder die HDD un-mounten, und den Rechner herunterfahren. Im BIOS CSM wieder abschalten und Secure-Boot einschalten.
Normalerweise, wenn alles geklappt hat, sollte der Rechner jetzt wie gewohnt von der neuen SSD hochfahren.
MfG.
K.B.
am 04.03.2018 19:30
am 04.03.2018 19:30
Wow - vielen Dank für die ausführliche Antwort, die sehr plausibel ist und deren Umsetzung in den nächsten Tagen angegangen wird.
(Auch wenn ich mich also vollends von der Idee, eine 2,5"er-SSD einzubauen, verabschieden muss ...)
Vielen Dank nochmal & schönen Sonntag noch!
05.03.2018 12:03 - bearbeitet 05.03.2018 12:13
05.03.2018 12:03 - bearbeitet 05.03.2018 12:13
Hallo Robin,
ich habe vor einem Jahr eine Samsung SSD 750 EVO 250 GB im Festplatten Schacht problemlos eingebaut.
Für den notwendigen SATA Anschluss sorgt ein PCIe Controller von CSL (--> andere Verkäufer --> CSL kostenloser Versand)
https://www.amazon.de/dp/B00E0M2MW8/ref=pe_386171_38075861_TE_item
Die M2 Samsung SSD 128 GB läuft bei Bedarf mit. Geklont habe ich die mit "Macrium Reflect", einem kostenlosen Festplatten Sicherungs Programm.
Gruß
Klaus
am 14.11.2020 21:49
am 14.11.2020 21:49
am 15.11.2020 00:08
am 15.11.2020 00:08
Der Thread isr jetzt 2 1/2 Iahre alt. wenn Du dich also bei jemandem Bedanken willst, oder auch anders ansprechen willst, macht es Sinn eine @ vor dem Namen des Anzusprechenden zu setzen; dann öffnet sich automatisch eine Liste mit den Namen aller am Thread beteiligten.
Oder du gibst nach dem @ Zeichen mindestens die drei ersten Anfangsbuchstaben ein, dann werden die dazu passenden Namen aller Foren Mitglieder zur
Auswahl angezeigt.
Gruss, daddle
am 18.11.2021 21:13
am 18.11.2021 21:13
Ich wärme mal auf:
machbar?
Alternativ diese auch?
Mich irritieren Festplattenschnittstelle Serial ATA bei der 500 GB gegenüber Festplattenschnittstelle ATA-4 bei der 1TB
am 18.11.2021 22:49